„Ich mag es dreckig“, stellt sich der Jungwinzer grinsend vor. Nicht der einzige Grund, wieso man den 25-Jährigen vorzugsweise mitten in seinen Weinbergen antrifft: Um perfekte Voraussetzungen für seine Weine zu schaffen, ist Handarbeit für ihn Trumpf. Sein Weinstil ist geprägt vom leidenschaftlichen Zusammenspiel mit der Natur: Eigenständig und ehrlich, mit Ecken und Kanten. 2014 ist Felix Mayer in den elterlichen Traditionsbetrieb eingestiegen und begann umgehend, seine Philosophie Schritt für Schritt umzusetzen. „Es fasziniert mich, im täglichen Zusammenspiel mit der Natur Weine zu gestalten –
Das romantische Asselheim liegt inmitten von Weinbergen und in unmittelbarer Nähe des Pfälzer im Herzen der Nordpfalz. Direkt an der Deutschen Weinstraße entstand hier 1804 der Mayerhof mit Herrenhaus, Wirtschaftsgebäude einem 780 qm großen Innenhof. Ende des 19. Jahrhunderts stellte Felix Mayers Ur-Urgroßvater Ludwig Friederich, den Hof von einem Mischbetrieb auf Weinbau um.
Am Anfang steht ein Rebstock und eine Idee. Mayer sieht den Weinberg als Grundlage seiner Arbeit an und versucht so schonend wie möglich mit der Natur umzugehen. Denn zum perfekten Weinerlebnis gehört seiner Überzeugung nach nicht nur der Genuss, „sondern auch der Wille, diesen Genuss durch respektvollen Umgang mit der Natur auch zukünftigen Generationen zu ermöglichen“. Er setzt auf konsequente Ertragsreduzierung, verzichtet auf Dünger und Herbizide und setzt in seinen begrünten Weinbergen auf das Zusammenspiel von Mensch, Rebe und Boden.