Anna & Alexander Leichtenstern
Liebe zum Westen, Respekt vor der Natur
Die beiden fränkischen Wildwest-Fans und begeisterten Westernreiter Anna und Alexander Leichtenstern züchten schon seit langem amerikanische Quarterhorses. Bei Aufenthalten in den USA lernten sie die majestätischen Texas Longhorn Rinder kennen und lieben. „Weil diese wunderbaren Tiere für uns einen Mythos des Wilden Westens verkörpern, entstand der Wunsch, sie selber zu züchten“, erzählt Anna Leichtenstern. Anfang 2011 wurden die ersten 24 Longhorn-Rinder über Luxemburg eingeflogen.
Seither steht die größte Longhorn-Herde Europas mit der Genetik ausgezeichneter Zuchtlinien auf ihrem Hof in Altencreußen, mit dem sich das Paar einen Lebenstraum erfüllt hat. Die Rinder mit den imposanten langen Hörnern gehören wie die Cowboys zum Mythos vom Wilden Westen und gaben nicht nur der „Texas Longhorn Ranch“, sondern auch der „Longhorn Distillery“ ihren Namen. Insgesamt bewirtschaften die Leichtensterns in Altencreußen über 60 ha Land – streng biologisch im Einklang mit der Natur, artgerecht und mit Respekt vor den Tieren.
Longhorn Distillery
Der Geist der Gesetzlosen
Als in den USA von 1919 bis 1933 die Prohibition herrschte und Alkohol verboten war, wurden schwarzgebrannte Spirituosen auch „Moonshine“ genannt. Denn gebrannt wurden sie nachts im Geheimen – bei Mondschein eben. Die Moonshiner füllten ihren Whiskey in Einmachgläser ab, da man sich damals durch Flaschenkäufe schnell als Schwarzbrenner verdächtig machte. Aus Sympathie für ihre alten Brennerkollegen in Amerika verkaufen die Leichtensterns ihren „Longhorn Moonshine“ in eigens hergestellten „Mason Jars“ in modernem Gewand – natürlich ganz legal.
Auch ein Single Malt, ein Whiskey aus Gerste, ein aus Roggen gewonnenen „High Rye Bourbon“ findet sich im Whiskeysortiment der Brennerei. Von Beginn an hat sich die Distellery darüber hinaus Obstbränden nach traditionell fränkischer Art verschrieben. Ein besonderer Gin aus tropischen Zutaten, die in Oberfranken angebaut werden, rundet das Sortiment ab.
Bio-Rindfleisch von der Longhorn Ranch
Tierfreundliche Haltung, unvergleichlicher Geschmack
Auf ihrem Hof verzichten die Leichtensterns komplett auf Spritzmittel und künstliche Düngung. Alle Tiere haben viel Platz und Bewegungsfreiheit, werden ab dem ersten Lebensjahr nur mit Gras oder Heu gefüttert und leben das ganze Jahr im Sozialverband mit Bullen, Kühen und Kälbern. Auch die Mutterkühe ziehen ihren Nachwuchs selbstständig auf der Weide auf. Auf der Texas Longhorn Ranch werden die Tiere jedoch nicht nur biologisch und artgerecht gehalten, sondern auch ganzheitlich verwertet – was dazu führte, dass die Leichtensterns nun auch das optimale Fleisch für typisch amerikanische Burger im Angebot haben.
Denn für einen richtig saftigen Burger können und sollten aufgrund des notwendigen Fettanteils alle Fleischteile eines Tieres verarbeitet werden – eine Win-Win-Situation mit erstklassigem Ergebnis. Für ihre Patties kreuzen die Leichtensterns ihre Longhorns mit Hereford Weiderindern. Die Saftigkeit und das Aroma ihrer Burger hat Anne Leichtenstern bereits den ersten Preis der der „Landfrauenküche“ des Bayerischen Fernsehens eingebracht und bringt selbst Spitzenköche wie Tim Mälzer und Alexander Herrmann zum Schwärmen.